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Fryderyk ChopinHöreindruck

(03/2000, Carsten Dürer) Sich als Erstlingswerk auf CD mit den wohl bekanntesten Kompositionen von Chopin zu offenbaren ist mutig, da man sich in die direkte Konkurrenz mit längst vorliegenden Einspielungen begibt. Doch der junge polnische Pianist Mariusz Drzewicki (Jg. 1973) weiß, wie er die Walzer, das Scherzo h-moll Op. 20 und die Polonaise As-Dur Op. 53 zu spielen hat. Auch wenn er hier und da noch recht unsanft mit einigen Stellen umgeht, so fasziniert dennoch seine unprätentiöse Sichtweise auf Chopin, die einen Hauch wärmer ausfallen könnte. Doch die technische Versiertheit, die Phrasierung und die Agogik sind berauschend. Wenn dieser Tastenkünstler sich noch ein wenig mehr Zeit ließe, einige Passagen sensibler auszudeuten, mehr einem Pianissimo a la Rubinstein nachzueifern, wäre er bereits heute eine ernst zu nehmende Konkurrenz für seine namhafteren Kollegen.

Art.Nr.: 03010011

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